60 Jahre AH Ommersheim

Der heutige Ort Ommersheim umfasst die Ortsteile Nuss- weiler, Ziegelhütte und Philippsburg. Ehemalige Siedlun- gen (Wüstungen) sind Lindweiler (auf dem Hügel gegenüber Nussweiler) und Osthofen. (Die Wüstung lag in der Nähe des heutigen Gangelbrunnens. Die Osthofenstraße weist darauf hin.). Früher gehörten zu Ommersheim auch die Ortsteile Ormesheim (bis 1721), Heckendalheim, Oberwürzbach (bis 1925) und Rittersmühle. Die erste Besiedlung des heutigen Ortsgebietes ist in die Zeit der fränkischen Landnahme, also in das 6. bis 7. Jahrhundert zu datieren. Auch in der Römerzeit war das Ommersheimer Ortsgebiet besiedelt, Funde aus dieser Zeit belegen das. Der erste Teil des Ortsnamens kommt wohl von der Verball- hornung der Eigennamen „Otmar“ bzw. „Omar“, der zweite Teil des Namens deutet auf die fränkische Siedlungswelle im 6./7. Jahrhundert hin. Die „erste urkundliche Erwähnung“ datiert aus dem Jahr 1180. Hermann, Priester von Oimersheim, wird in einer Ur- kunde des Klosters Wörschweiler als Zeuge benannt. Um 1220 gehörte der Ort zur Herrschaft Zweibrücken, ab 1252 zum Kloster Wadgassen. Um 1550 lag die weltliche Herr- schaft über Ommersheim bei den Grafen von Nassau-Saar- brücken und dem Junker von Steinkallenfels an der Nahe. Wie im Konzil von Trier (1545-1563) beschlossen, wurde 1563 in der Pfarre Ommersheim erstmalig ein Tauf-, Ehe- und Sterberegister eingeführt. Zur Pfarrgemeinde Om- mersheim gehörten St. Ingbert, Hassel, Rohrbach, Spiesen, Heckendalheim, Oberwürzbach, Aßweiler, Seelbach und Wecklingen. Aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg ist ein Dokument überliefert, das die Einwohner der „Meygerie zu Omersheim“ namentlich verzeichnet. Um das Jahr 1543

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